Schliersee

Quelle: schliersee.de

Lang ist es her, da wurde in Schliersee im Winter auf einer professionell errichteten und vereisten Rodelbahn gerodelt und Rennen wurden ausgetragen. Doch die Winter wurden immer wärmer und kürzer, so dass sich die Vereisung der Rodelbahn nicht mehr rentierte, hatte man einfach keine Kühlaggregate.

So war man in Folge dessen gezwungen, auf die Rodelbahn in Königssee auszuweichen und die Schlierseer Rodelbahn ganz der Natur zu überlassen…

Ganz? Nein! Jahr für Jahr pilgerten die Schlierseer Rodler zur Rodelbahn, um diese von allerlei Gestrüpp und dergleichen zu befreien und um dann die Sonnenwende mit einem großen Feuer zu feiern.

Aber wieso die Rodelbahn in Schliersee wieder aufbauen?

Die Rodelbahn in Königssee ist als Weltmeisterschaftsbahn für Rodel, Skeleton und Bob in einem Maße überbelastet, dass für die Jugend kaum noch Trainingszeiten übrigbleiben. Ferner muss die Bahn neuerdings auch wirtschaftlich arbeiten, was zur Folge hat, dass der Jugend weitere Trainingszeiten gestrichen wurden, damit mehr bezahlende Touristen die Bahn nutzen können. So kommt der RRC Schliersee auf  durchschnittlich 15 – 20 Trainingseinheiten à 4 Abfahrten im Jahr. Man stelle sich einen Skiclub mit solch einer Trainingsmöglichkeit vor.

Was hätte die Gemeinde Schliersee von solch einer Bahn?
Selbst eine Sprintrodelbahn ermöglicht Weltmeisterschaften im Juniorenbereich. Und da die Teilnehmer und Betreuer auch irgendwo unterkommen müssten, würde dies eine positive Auswirkung für den kompletten Fremdenverkehrs- und Gaststättensektor bedeuten.
Auch hätte Schliersee damit eine Attraktion mehr zu bieten, um noch mehr Touristen anzuziehen.


Leader-Bescheid da: Machbarkeitsstudie gesichert

Be, 30.09.2016.

Quellenangabe: Miesbacher Merkur v. 27.09.2016, mit freundlicher Genehmigung des Autors

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Das Ziel haben Karl-Heinz Manhart und Hermann Müller vom RRC Schliersee schon seit rund 20 Jahren vor Augen. Jetzt sind die beiden mit ihren Plänen für die Kunsteisrodelbahn am Hennerer ein Stück weitergekommen. Vor zwei Jahren hatten sie eine Förderung aus dem EU-Fördertopf Leader für ein Machbarkeits-Studie beantragt. Nun halten die ehemaligen Weltklasse-Rodler den Bewilligungsbescheid in Händen. Wie berichtet hatten sich Müller und Manhart an einer Formulierung im Vorbescheid gestört und ihren Antrag zwischendurch auf Eis gelegt. Das ist jetzt vorbei.

 Die heruntergekommene Natureisrodelbahn am Hennerer soll eine Kunsteisbahn werden. So weit, so gut. Im Vorbescheid der Förderung des Leader-Programms stand aber, dass kein rechtlicher Anspruch auf den Zuschuss bestehe und dass der Verein unter gewissen Umständen die vollen Kosten hätte tragen müssen.

Zweiter RRC-Vorsitzender Müller sagt: „Wir sind dafür verantwortlich, was mit dem Vereinsgeld passiert.“ Deshalb hatten die beiden Visionäre die weiteren Schritte erstmal zurückgestellt, bis der endgültige Bescheid vorlag. Von Ablehnung sei aber nie die Rede gewesen, bekräftigt Müller. Veranschlagt ist die Machbarkeitsstudie mit rund 33 600 Euro, die Hälfte wird gefördert. „Als kleiner Verein ist das eben ein hoher Betrag für uns“, erklärt Müller.

Die Bremse ist gelöst, „jetzt können wir uns mit dem Planungsbüro abstimmen“, freut sich Müller. Die Machbarkeitsstudie ist unverzichtbare Voraussetzung für die weiteren Schritte – etwa einen Businessplan. Ohne einen solchen wiederum braucht der RRC erst gar nicht bei potenziellen Geldgebern vorstellig werden. Und Geld wird viel benötigt. Die Gesamtkosten schätzen Müller und Manhart  auf grob zehn Millionen Euro.

 Projekte dieser Größenordnung brauchen halt Zeit.

Nina Probst

Nina Probst

E-Mail:Nina.Probst@miesbacher-merkur.de


Schritt für Schritt: Bei der Rodelbahn in Schliersee tut sich was

Miesbacher Merkur,

Die Rodelbahn am Hennerer in Schliersee ist noch nicht abgeschrieben. Das Leader-geförderte Projekt kommt voran. Andere Projekte im Landkreis sind bereits abgeschlossen oder stehen kurz davor.

Landkreis– Bald ist es soweit: Ende Oktober wird ein erster Meilenstein in Sachen Leader-Förderprojekte erreicht. Bis 31. Oktober müssen im Landkreis 500 000 Euro an Einzelprojekten und 150 000 Euro an Kooperationskosten bewilligt sein. Zwar sind noch nicht alle Genehmigungsverfahren abgeschlossen – doch LAG-Managerin Stephanie Stiller kann bereits ein erstes Fazit ziehen.

Gemeinsame Leader-Projekte: Kooperationen mit anderen Regionen

Was die Kooperationsprojekte mit anderen Regionen angeht, wird der Landkreis nicht an die geforderte Summe herankommen. Stiller schätzt, zum angesetzten Datum bei 140 000 Euro zu liegen. „Es gab noch keine offizielle Stellungnahme, wie man mit dem übrigen Geld umgeht“, sagt sie. Stiller weiß, dass die meisten Regionen im Süden Bayerns die Vorgabe von 150 000 Euro nicht erreichen werden. Meilensteine wie diesen gibt es zum ersten Mal, wohl deshalb ist das Konzept nicht ausgereift.„Wir hätten schon mehr Gelder losbekommen“, sagt Stiller zu dem nicht erreichten Ziel. Schuld war eine Änderung der Richtlinien zum Beginn des Jahres. „Dabei sind viele Projekte herausgefallen.“ Die gravierendste Regelung ist die zum Beihilferecht. Wer ein Projekt startet und damit etwas Gutes für andere tut, beispielsweise für Vereinsmitglieder, der bekommt dafür keine Leader-Förderung. Stiller weiß auch von anderen Kollegen: „Das ist ein Riesen-Problem für Leader in Bayern.“ Dennoch konnte der Landkreis bereits einige Kooperationsprojekte mit einer Leader-Förderung unterstützen:

Rodelbahn in Schliersee:

Schritt für Schritt nähert sich der Schlierseer Renn-Rodelclub (RRC) der seit vielen Jahren ersehnten neuen Rodelbahn. Einen Zuschuss für eine Machbarkeitsstudie gibt es von der Leader-Förderung (wir berichteten): 16 800 Euro. Damit die erstellt werden kann, wird zunächst im Herbst ein geologisches Gutachten gemacht. „Das soll die Beschaffenheit des Berges prüfen“, erklärt RRC-Vorsitzender Hermann Müller jun. In der Zwischenzeit waren die Vereinsmitglieder aber nicht untätig. Im Juli wurde die Holzkonstruktion am Zieleinlauf abgerissen. „Mit dem bewährten Team haben wir das an einem Nachmittag geschafft.“ Sukzessive werden nun die restlichen Holzbauten abgetragen. Im Frühjahr/Sommer 2018 folgt die Studie, frühestens 2019 dann der Neubau. Kleine Schritte, aber immerhin nach vorne.

Nina Probst

Nina Probst

E-Mail:Nina.Probst@miesbacher-merkur.de


 Mehr zur Bahnplanung lesen .. [ Projekt Rodelbahn Schliersee II ]

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Bericht im Miesbacher Merkur  über den Stand der Planung, 01.08.2015:

Merkur 2015_08_01
Be, 02.08.2015


Thema “Kunsteisbahn Schliersee” auf Radio Alpenwelle

Dazu brachte Radio Alpenwelle am 27. März 2013 einen aktuellen Beitrag.
Lokalradio-Redakteur Christian Jüstel stellte den Planungsstand im Gespräch mit RRC-Vorstand Manhart dar.
Hier können Sie den Sendemitschnitt (mp3 Audiodatei 4 MB) mit dem Kurzbeitrag anhören.


Der Miesbacher Merkur hat inzwischen über den Stand der Planung berichtet.
 

Zeitungsbericht Miesbacher Merkur

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